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Neuigkeit

Schritttraining

Der Schritt ist die langsamste Gangart des Hundes und zeigt eine „rollende“ Pfotenfolge, z.B. hinten rechts, vorne rechts, hinten links, vorne links. Bei dieser Viertakt Gangart werden nacheinander alle Gliedmaßen gleichmäßig belastet. Dadurch eignet sie sich besonders, um die Wiederbelastung einer der Gliedmaße zu trainieren, entlastendes Schonhinken zu vermeiden und ein physiologisches Gangbild zu trainieren.
Das Schritttraining gehört zu den wichtigsten Übungen. Hierbei wird die Feinmuskulatur des Hundes beansprucht. Wenn du einen kurzhaarigen Hund hast und genau auf die Muskulatur achtest, kannst du sehen, wie während des Trainings die einzelnen beanspruchten Muskeln und Muskelgruppen hervortreten. Beobachten wir unseren Hund, werden wir feststellen, dass sie nur ganz selten im Schritt gehen, meistens nur kurz beim Schnuppern. Es ist zu anstrengend, über einen längeren Zeitraum langsam zu gehen. Denken wir nur an einen Stadtbummel.
Zuerst muss der Hund lernen, dieses langsame Tempo zu gehen und dabei auch noch den Kopf hoch zu tragen und nicht gelangweilt am Boden herumzuschnüffeln.
Führe deinen Hund angeleint im langsamen Schritt spazieren. Dabei musst du darauf achten, dass der Hund wirklich Schritt geht und nicht in den Trab oder Pass wechselt.
Hunde mit schonhinken gehen nur ungern schritt und versuchen oft in eine andere Gangart auszuweichen. Häufig trabt der Hund dann an der Leine einige Schritte an und bleibt am Ende der Leine stehen. Diese Stop and Go Bewegung sollte unbedingt vermieden werden. Manchmal setzt der Hund sich hin, wenn er Schritt gehen soll. Deshalb ist am Anfang viel Geduld gefragt. Doch Vorsicht! Übe nicht zu lange mit deinem Hund. Du beginnst mit nur einer Minute und steigerst erst dann, wenn dein Hund diese eine Minute gut geht. Vorsichtig aufgebaut, kann dein Hund bis zu fünfzehn Minuten im Schritt gehen. Das Schritttraining kann auf den täglichen Spaziergängen eingebaut werden. Es sollte auf glatten, ebenen und nicht zu harten Böden durchgeführt werden, zum Beispiel auf breite Wege im Wald oder auf Wiesen. Beende das Training immer, indem du deinen Hund noch einige Meter traben lässt. Das lockert nicht nur die Muskulatur, sondern hebt auch seine Laune.

Datum

February 25, 2023

Schritttraining auf wechselnden Untergrund
Klappt das Schritttraining auf ebenem, glattem Untergrund, kann der Untergrund variiert werden, um die Koordination, die Balance und die gleichmäßige Pfotenbenutzung zu fördern. Der Untergrund sollte wechseln von glatt und eben (Asphalt) zu weich und eben (Waldboden, tiefe Böden) etwas uneben (Wege mit Löchern, Auswaschungen, größeren Steinen, Wurzeln), rutschig (immer kurze Strecken) und Kombinationen von allem.
Beginnt man das Schritttraining auf wechselnden Untergründen, sollte man die zeitlichen Anforderungen an den Hund wieder etwas zurückschrauben, da dieses Training für den Hund anstrengender ist. Schafft der Hund z.B. zehn Minuten bei normalem Schritttraining, empfiehlt es sich mit nur fünf auf wechselnden Untergründen zu beginnen. Der Hund sollte schon mindestens fünf Minuten an einem Stück schritt gehen können, bevor man mit wechselnden Untergründen beginnt

Schritttraining am Hügel oder diagonal
Der Hund wird im Schritt bergab geführt, um die Muskulatur der Vorderhand und die Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Du kannst den Hund im Zickzack, geradeaus oder schräg hinunterführen oder du kombinierst alle 3 Richtungen miteinander.

Beim Bergabgehen
Beim Bergabgehen verlagert dein Hund mehr Gewicht auf die Vorderbeine und fördert den Muskelaufbau der Vorderbeine, belastet diese aber auch stärker, so dass das Training erst begonnen werden darf, wenn das normale Schritttraining gut und reibungslos funktioniert und der Hund schon ein gewissen Trainingsstand erreicht hat.

Beim Bergaufgehen
Auch hier solltest du den Hund an der Leine führen, da er sonst wahrscheinlich Galoppsprünge machen wird, um schneller und mit weniger Anstrengung den Berg hinaufzukommen. Auch hier beginnst du mit einer Minute und steigerst es. Das Schritttraining an Steigungen lässt sich nicht nur im Gebirge durchführen, sondern eigentlich überall. Als Steigung eignen sich deiche, Uferböschungen, Rampen und längere Treppen. Diese Übung lässt sich hervorragend in einen Spaziergang integrieren.

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