Datum

September 25, 2025

Was macht Massage bei Hunden so besonders?
Massage ist weit mehr als ein paar Streicheleinheiten. Sie ist eine gezielte Form der Berührung, die Körper und Seele anspricht. Hunde reagieren darauf oft noch sensibler als wir Menschen.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
• Entspannung von Muskeln und Faszien
Verspannungen entstehen bei Hunden schnell – durch Toben, durch falsche Bewegungen oder auch durch Schonhaltungen bei Schmerzen. Massage lockert diese Spannung sanft.
• Förderung der Durchblutung
Mehr Durchblutung bedeutet: Muskeln und Gelenke werden besser mit Nährstoffen versorgt. Das unterstützt Heilungsprozesse und hält den Körper leistungsfähig.
• Unterstützung der Beweglichkeit
Besonders ältere Hunde profitieren, weil steife Muskeln wieder weicher werden. So fällt das Aufstehen, Hinlegen oder Treppensteigen leichter.
• Stressabbau
Wie bei uns setzt auch beim Hund das Hormon Oxytocin frei – ein echtes „Wohlfühlhormon“. Das Nervensystem beruhigt sich, Herzschlag und Atmung werden ruhiger.
• Stärkung der Bindung
Nichts verbindet mehr als bewusste, achtsame Berührung. Dein Hund spürt deine Zuwendung und Vertrauen wächst.


Für welche Hunde ist Massage geeignet?
Die gute Nachricht: Jeder Hund kann von Massage profitieren.
Doch es gibt bestimmte Situationen, in denen sie besonders hilfreich ist:
• Ältere Hunde
Wenn dein Hund langsamer wird, weniger Lust auf Bewegung hat oder sich steif bewegt, kann Massage ein Schlüssel zu mehr Lebensfreude sein.
• Sportlich aktive Hunde
Nach Agility, langen Wanderungen oder wildem Spiel hilft Massage bei der Regeneration.
• Hunde mit Bewegungseinschränkungen
Bei Arthrose oder Hüftproblemen sorgt Massage dafür, dass die Muskeln um die Gelenke herum entspannter sind und besser arbeiten können.
• Unruhige oder ängstliche Hunde
Massage wirkt beruhigend und kann helfen, Stress und Nervosität zu reduzieren.
• Junge Hunde
Auch Junghunde können profitieren: Sie lernen früh, Berührung positiv zu erleben – eine wertvolle Erfahrung für ihr ganzes Leben.


Worauf du unbedingt achten solltest
Massage soll deinem Hund guttun. Damit das gelingt, gibt es ein paar einfache, aber wichtige Regeln:

  1. Gesundheitscheck: Bei akuten Verletzungen, Fieber, Hauterkrankungen oder Entzündungen solltest du nicht massieren. Geh in solchen Fällen zuerst zum Tierarzt.
  2. Sanft beginnen: Dein Hund bestimmt das Tempo. Fange mit kurzen Einheiten von 5–10 Minuten an.
  3. Ruhige Umgebung: Schaffe eine entspannte Atmosphäre ohne Ablenkung.
  4. Körpersprache lesen: Gähnen, Lecken, Abwenden oder Aufstehen bedeuten oft: „Es reicht mir gerade.“ Respektiere das.
  5. Regelmäßigkeit: Mehrmals die Woche ein paar Minuten wirken besser als eine lange Massage einmal im Monat.

Drei einfache Massage-Techniken für zuhause
Hier ein kleiner Einstieg, den du sofort ausprobieren kannst:

  1. Streichung
    Lege deine flache Hand auf den Rücken deines Hundes und streiche langsam entlang der Wirbelsäule bis zur Kruppe. Die Bewegung sollte ruhig, gleichmäßig und ohne Druck sein. Das wirkt entspannend und bereitet den Körper vor.
  2. Sanftes Kneten
    Besonders an den Schultern oder Oberschenkeln: Hebe vorsichtig kleine Muskelpartien an und bewege sie sanft zwischen Daumen und Fingern. Das lockert und regt die Durchblutung an.
  3. Kreisende Bewegungen
    Mit den Fingerkuppen kleine Kreise machen, zum Beispiel an den Hüften oder neben der Wirbelsäule. Achte darauf, dass du nie direkt auf den Knochen arbeitest, sondern immer auf der Muskulatur.
    👉 Tipp: Beende jede Massage mit einer langen, ruhigen Streichung. So signalisierst du deinem Hund: „Jetzt sind wir fertig.“

Die schönsten Signale:
So zeigt dein Hund, dass er es genießt. Hunde sind ehrlich. Sie zeigen dir sofort, ob eine Massage angenehm ist. Typische Zeichen für Wohlbefinden sind:
• Schließen der Augen
• Tiefes Ausatmen oder Seufzen
• Lockeres Absenken des Kopfes
• Leises Schmatzen oder Gähnen
• Sich in deine Hände hineindrücken
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Signale zeigt, weißt du: Du machst alles richtig.


Massage, ein Geschenk für dich und deinen Hund
Massage ist mehr als eine Technik. Sie ist ein liebevolles Ritual, das Ruhe in euren Alltag bringt und deinem Hund Gesundheit und Lebensfreude schenkt. Gleichzeitig erlebst du selbst, wie wohltuend es ist, deinem Hund so nah zu sein und ihm sichtbar Gutes zu tun.
Viele Halterinnen berichten nach kurzer Zeit: „Mein Hund bewegt sich leichter, er wirkt entspannter und sucht die Massage schon von sich aus.“


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