Datum

June 28, 2024

Wachstumsfugen
Das Skelett von Welpen besteht hauptsächlich aus weichem Knorpel. Nach und nach lagern die Knochen Kalk ein werden härter. Das Längenwachstum der Knochen findet dabei nicht im ganzen Knochen statt, sondern in den Wachstumsfugen. Das sind knorpelig Öffnungen in den Knochen, die sich in der Nahe der Gelenke befinden und in denen neue Knochenzellen entstehen. Die Wachstumsfugen sind sehr empfindlich gegenüber Quetschungen und Prellungen, wie sie z.B. Zusammenstößen entstehen. Auch zu viele Sprünge oder häufiges abruptes Bremsen aus großer Geschwindigkeit können die Knorpelzellen beschädigen und zu einem gestörten Wachstum führen. Wachstumsfugen befinden sich an allen Knochen auch an beiden Enden der Wirbelkörper
Zwischen der 16 und 28 Woche liegt die Hauptwachstumszeit der meisten Hunden. In dieser Zeit sind die Wachstumsfugen und die Gelenkknorpel sehr empfindlich und verletzungsanfällig. Besonders Druck und hohe Scherkräfte können den noch sehr weichen und dicken Knorpel beschädigen und später für eine Arthrose sorgen. Knorpel und wachstumsfugen können nicht wie Muskeln, sehnen und Bänder durch Training gekräftigt werden.
Bei Welpen und Junghunden geht es darum, die Welt in der Bewegung und im Spiel zu entdecken und die eigenen motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Sie sollen daher die Möglichkeit haben, Bewegungserfahrungen zu sammeln, ihre Wahrnehmung zu intensivieren, ihren Körper kennenzulernen und Bewegungen zu dosieren Für den Erwerb aller koordinativen Fähigkeiten sin sie in dieser Zeit besonders sensible. Lange Spaziergänge, wilde spiele mit anderen Hunden, ständiges Bällchen werfen und wiederholte Bewegungsmuster (z.B. schnelle ruckartige Wendungen) sind dagegen kontraproduktiv.
Mit beginnender Pubertät schließen sich die Wachstumsfugen und werden stabil. Bei kleineren Hunden kann das Bereits im alter von 6 Monaten passieren, größere Rassen wachsen bis zum Alter von 11-12 Monaten. Das Wachstum endet nicht in allen Knochen gleichzeitig. Am längsten waschen die Knochen, am Knie beteiligt sind
Nach Abschluss des Längswachstum wirken Junghunde oft schlaksig, da sie noch nicht genügend Muskulatur aufgebaut haben, um den Körper zu stabilisieren. In dieser Phase kann mit dem Aufbau der Ausdauer begonnen werden, der durch ein Training der Tiefenmuskultur des Rumpfes ergänzt wird
Die Knochen sind jetzt zwar ausgewachsen verändern sic aber ei Leben lang, da sie sich durch Zug und Druckbelastung anpassen. Dafür benötige sie mehr zeit als z.B. Muskeln. Anforderungen wie Sprünge, schnelle Stopps oder harte Wendungen, wie sie z.B. in vielen Hundesportarten entstehen, sollten daher langsam gesteigert werden vor allem das Springen sollte mindestens über ein Jahr langsam schrittweise aufgebaut werden, sodass sich der ganze Körper der Belastung anpassen kann
Ideal für das Schnelligkeitstraining ist das Rennen mit anderen Hunden, wenn hier keine Rempelungen entstehen. Wichtig ist das sorgfältige aufwärmen.
Lahmt ein Heranwachsender Hund sollte man nicht lange warten, bis man ihn beim Tierarzt vorstellt: Es gibt eine Reihe von Skelettentwicklungsstörungen, die unbedingt früh behandelt werden müssen, um irreversible Schäden zu vermeinen.

Die Größe
Hunde sind je nach Rasse und Größe unterschiedliche früh oder Spät erwachsen Mit der ersten Läufigkeit der Hündin und der Geschlechtsreife des Rüdens endet zwar der Längenwachstum der Knochen, die Skelettentwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen Im Zweiten Lebensjahr formt sich der Körper weiter aus und passt sich Belastungen an. Der Brustkorb entwickelt sich runder. So werden Hunde in dieser Zeit wieder ein Stückchen kleiner, da sich der Rumpf nun zwischen den Vorderbeinen aufhängt, anstatt- wie im Junghundealter- darüber zu stehen. Auch die drei Kreuzwirbel verknöchern erst mit ca.18 Monaten fest miteinander und bilden dann das Kreuzbein Manche Rassen sind echte Spätentwickler. Große Schwere Rassen wachsen generell deutlich länger.

Rüde oder Hündin
Jeder Hund ist anders und muss im Training individuell betrachtet werden. Ein 0815 Trainingsplan gibt es daher nicht. Denn auch Stress und- Ermüdungszeichen deines Hundes müssen im Training mit berücksichtig werden. Als Grundlage kann eine Gebäudeanalyse, ein Muskeltest und eine Beobachtung deines Hundes dienen.
Grundsätzlich muss das Geschlecht des Hundes beim Training nicht berücksichtigt werden. Bei einem intakten Rüden fällt der Muskelaufbau durch das Hormon Testosteron etwas leichter dafür haben Hündinnen etwas leichter Vorteile im koordinativen Bereich. Für läufige Hündinnen ist eine Kräftigung des Rumpfes und der Gliedmaßen empfehlenswert In dieser Zeit sind die Sehnen und Bänder durch hormonelle Einflüsse weicher und instabiler, da der Körper sich auf eine Geburt einstellt. Eine kräftige Muskulatur kann die Gelenke besser stabilisieren und vor Verletzungen schützen.

Trainingsplan
Hier kommt mein kleiner Trainingsplan für Junghunde ;-)
• Ruhestationen: Denn Junghunde müssen auch lernen sich zu entspannen. Denn Junghund sollten bis zu 16 Stunden am Tag schlafen.
• Eine Sensorik Bahn aus 3-4 Objekten: Als Sensorik Bahn für drinnen kannst du Teppich, Holzbrett, Gitter, Noppenfolie, Matratze, Folie, PET Flaschen, Bücher, gerollte Handtücher, kleiner Hocher, Besenstile nutzen. Draußen kannst du Tannenzapfen, Schotter, gras in unterschiedlichen Höhen, Pfützen, Gitter, Kies, Sand, Wurzeln nutzen
• 1-3 Cavalettis Stangen: Als Cavaletti Stangen kannst du auch Besenstile auf Schuhe legen oder Äste im Wald nutzen
• Kletterstation: Als Kletterstation kannst du große Steine, Bänke oder Baumstämme nehmen. Achte darauf, dass sie nicht rutschig sind.
• Körperwahrnehmung: Berührungen, Körpertarget, Maulkorbtraining, Manteltraining/ Bademantel

Du siehst die Übungen aus dem Trainingskarten Set kommen auch beim Junghunde Training zum Einsatz :-)

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